7 Tipps, wie Sie Ihr Konto optimieren und Google Ads richtig nutzen können
Gerade bei kleineren oder mittelständischen Unternehmen sind Budgets für die Werbung häufig eingeschränkt. Daher ist es auch im Bereich der Onlinewerbung sehr wichtig, dass das verfügbare Tagesbudget möglichst effizient eingesetzt wird.
Die Kosten, die pro Klick auf eine Werbeanzeige im Internet ausgegeben werden, sind also ein wichtiger Hebel, um eine Online Marketing Kampagne mit beschränktem Budget erfolgreich zu machen.
In diesem kurzen Artikel werden sieben Tipps vorgestellt, die dabei helfen sollen, Google Ads richtig zu nutzen.
Die nachfolgenden Optimierungs-Empfehlungen haben wir ausgewählt, weil sie leicht verständlich und für jedermann umsetzbar sind, damit auch Sie Google Ads richtig nutzen können. Wenn Sie statt der Anfänger-Tipps eher Grundlagen für Fortgeschrittene suchen, werden Sie hier fündig.
Wird eine neue Kampagne erstellt, dann schlägt Google automatisch vor, dass die Werbeanzeigen nicht nur in der Googlesuche angezeigt werden sollen, sondern auch im sogenannten Display Netzwerk – also auch auf anderen Webseiten oder Blogs, die Werbeflächen zur Verfügung stellen.
Wenn Sie alle Kanäle und Netzwerke aus einer Kampagne beliefern, so kann Google anhand der umfangreichen Datenmengen intelligente Gebotsstrategien entwickeln und zusammenarbeiten lassen. Je nach Kampagne kann es jedoch auch sinnvoll sein, die Nutzung der beiden Netzwerke (Googlesuche und Display Netzwerk) zu trennen. Die Nutzung beider Netzwerke innerhalb einer Kampagne kann also als Strategie funktionieren – es kann jedoch auch effizienter sein, die Netzwerke zu trennen.
Wann Sie Netzwerke trennen sollten: Die Ausrichtungen lassen sich zwar kombinieren, jedoch gibt es auch eigenständige Kampagnentypen vom Typ Displaynetzwerk und Videonetzwerk (YouTube). Die unterschiedlichen Werbe-Netzwerke Search, Display und Video haben jeweils ihr eigenes Publikum, mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Für eine zielgruppengerechtere Aussteuerung der Kampagnen ist eine Trennung nach Netzwerken also in einigen Fällen empfehlenswert.
Geht es bei der Kampagne beispielsweise um die reine Steigerung der Markenbekanntheit, so wäre das Display Netzwerk eine gute Wahl, da hierüber sehr viel mehr Personen mit einem definierten Budget erreicht werden können als über das Such-Netzwerk von Google. Durch die Trennung der Netzwerke nach Kampagnen lässt sich also bares Geld sparen.
Ein weiterer Vorteil: Den kanalbezogenen Kampagnen können unterschiedliche Gebotsstrategien zugeordnet werden, die dem Werbetreibenden je nach Ziel der Kampagne verschiedene Optionen bietet. Sie können also viel granularer vorgehen.
Sobald eine Werbekampagne einige Zeit geschaltet wurde, lässt sich überprüfen ,welche Suchanfragen von Suchenden in die Googlesuche eingegeben wurden, die Ihre Werbeanzeige gesehen haben. Die Liste dieser Begriffe sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden, denn durch den Ausschluss sogenannter „negative Keywords“ lässt sich bares Geld sparen. Wenn Ihre Kampagne einfach zu einigen Suchbegriffen nicht passt, so kann durch den Ausschluss dieser Suchbegriffe festgelegt werden, dass keine irrelevanten Klicks mehr auf diese Anzeige stattfinden und somit auch keine Kosten mehr pro Klick anfallen.
Hier gilt es zu beachten, dass sich die eingebuchten Keywords in den einzelnen Kampagnen nicht kannibalisieren. Um dies zu verhindern, können die relevanten hinzugefügten Keywords einer Kampagne in den anderen Kampagnen ausgeschlossen werden. So verbessert sich die Ausspielung der Kampagnen nach dem Auktionsprinzip fortlaufend. Die Suchanfragen, die noch nicht als Keyword zu ihrer Kampagne hinzugefügt, jedoch eine hohe Klickrate und Zielvorhabenabschlussrate aufweisen, können Sie nach dem gleichen Prinzip den vorhandenen Kampagnen hinzufügen.
Zum Ausschluss bestimmter Keywords stehen Ihnen drei Optionen zur Auswahl:
Weitgehend passendes Keyword (Broad)
Standardmäßig schließt Google alle angegebenen auszuschließenden Keywords aus, unabhängig davon, in welcher Reihenfolge sie eingegeben werden. Geben Sie dafür die Keywords einfach ein.
Beispiel auszuschließendes Keyword: schuhe fußball
Passende Wortgruppe (Phrase)
Möchten Sie das auszuschließende Keyword etwas weiter einschränken, können Sie dies mit dem Ausschluss einer bestimmten Wortgruppe tun. Setzen Sie dafür die Keywords in Anführungszeichen.
Beispiel auszuschließendes Keyword: „schuhe fußball“
Genau passendes Keyword (Exact)
Ihre Anzeige soll zu einem konkreten Keyword nicht ausgespielt werden? Mit eckigen Klammern können Sie Google mitteilen, dass Sie ein exaktes Keyword ausschließen wollen.
Beispiel auszuschließendes Keyword: [schuhe fußball]
Um Google Ads richtig zu nutzen und Kampagnen so effizient wie möglich zu gestalten, sollte bedacht werden, dass es mit der Erstellung der Anzeigen und den weiteren notwendigen Einstellungen nicht getan ist.
Eine Kampagne muss regelmäßig beobachtet und überprüft werden. In der Regel wird empfohlen ein- bis zweimal in der Woche die Ergebnisse der Werbeanzeigen zu überprüfen, um Google Ads richtig nutzen zu können. Aus den Ergebnissen können Sie Maßnahmen ableiten, wie zum Beispiel unrentable Keywords auszuschließen. Da heutzutage in fast allen Kampagnen mit intelligenten Gebotsstrategien gearbeitet wird, erfolgt die Steuerung der CPCs nicht mehr manuell, sondern automatisiert. Umstellungen an Gebotsstrategien sollten nicht zu häufig durchgeführt werden, da sie nach jeder Umstellung wieder Zeit zum Anzulernen benötigen. I. d. R. gibt der Empfehlungstab schon konkrete Handlungsempfehlungen.
Auch die Anzeigentitel und Anzeigentexte haben eine hohe Relevanz für die Performance des Kontos. Diese sollten immer mit den eingebuchten Keywords in Verbindung stehen, um den Qualitätsfaktor der Anzeigen nicht zu beeinträchtigen. Sollten neue Keywords hinzugefügt oder ausgeschlossen werden, ist es ratsam, die Anzeigen in den jeweiligen Kampagnen gleichermaßen zu überarbeiten.
Für viele Unternehmen ist die Anzahl der Conversions (Abschluss für definiertes Zielvorhaben) ein wichtiger Indikator für die Leistung der Kampagne. Die Messung der Conversions erfolgt nur, wenn die Tracking Tags (von Google Ads oder Google Analytics) korrekt auf der Website hinterlegt sind. Die Anzahl der Conversions im Verhältnis zu den Kosten gibt Aufschluss darüber, ob die laufenden Kampagnen im betrachteten Zeitraum rentabel sind oder ob die Kosten pro Conversion zu hoch sind. Um Google Ads richtig zu nutzen und die Optimierungsarbeit so komfortabel wie möglich zu gestalten, können den Conversions in Google Ads Werte zugeordnet werden, die einen schnellen Aufschluss über die Effizienz der Kampagnen geben.
Die oben genannte kanalbezogene Kampagnenstruktur (Tipp 1) ist nicht nur sinnvoll für die Ausrichtung im Suchnetzwerk, Displaynetzwerk oder auf YouTube, sondern auch für die Optimierung der jeweiligen Kanäle. So lässt sich das eingesetzte Budget beispielsweise auf den profitabelsten Hauptkanal konzentrieren, ohne das Streuverluste entstehen. Zudem sind die Ergebnisse der Optimierungsarbeit leichter zu bewerten, wodurch fundierte Entscheidungen getroffen werden können.
Zudem sollte die Aktualität der Zielseite gewährleistet sein. Die Qualität einer Anzeige steigt, wenn die hinterlegte Ziel-URL mit dem Anzeigeninhalt korreliert. Dies verbessert zugleich die Anzeigenposition. Ist eine Zielseite für den User nicht erreichbar, so wird die Kampagne nicht mehr ausgeliefert & pausiert, bis das Problem behoben ist.
Ohne diese regelmäßigen Überprüfungen und Anpassungen kann eine Kampagne schnell aus dem Ruder laufen und so unnötige Kosten verursachen, da die Werbeanzeigen nicht effizient genug ausgerichtet sind. Neben den Suchworten sollten auch die Erweiterungen regelmäßig überarbeitet und aktualisiert werden.
Gerade kleinere Unternehmen sollten im Hinterkopf behalten, dass Kampagnen bei Google Ads regional ausgerichtet werden können. Werden beispielsweise Produkte oder Dienstleistungen beworben, die lediglich innerhalb einer bestimmten Region in Anspruch genommen werden können, so ergibt es wenig Sinn national oder sogar international dafür zu werben. Es lassen sich vielfältige Einstellungen zur regionalen Eingrenzung der Kampagnen vornehmen, die je nach Kampagnen-Ausrichtung mehr oder weniger genau definiert sein sollten. Unnötige Kosten für Anzeigen in Regionen, die nicht bedient werden können, werden so verhindert.
Nicht nur die regionale Verfügbarkeit von Produkten & Dienstleistungen ist von Bedeutung, sondern auch das Suchvolumen der ausgewählten Keywords. Um Google Ads richtig zu nutzen und unnötige Kosten zu vermeiden, sollten Sie auf die passende regionale Formulierung achten (Beispiel: Brotdose / Brotbüchse). Die Suchbegriffsberichte geben einen guten Aufschluss darüber, welche Bezeichnungen in den beworbenen Regionen am besten funktionieren.
Nutzen Sie Anzeigenerweiterungen, um Ihren Anzeigen mehr Raum im Viewport des Users zu verschaffen, mehr Inhalt zu zeigen und die CTR zu verbessern. Erweiterungen erhöhen nicht nur den Qualitätsfaktor, auch die Handlungsaufforderung zum Abschluss eines Zielvorhabens wird verstärkt. Zudem verbessern Anzeigenerweiterungen die Sichtbarkeit der Anzeigen auf der Suchergebnisseite. Erweiterungen können dem User zudem andere Touchpoints bieten, indem mehr Zusatzinformationen über das Unternehmen dargestellt werden. Es gibt Anzeigenerweiterungen, Erweiterungen mit Zusatzinformationen, Preiserweiterungen und Anruferweiterungen. Beispielhaft zu nennen wären Kontakt- / Karrieremöglichkeiten, der USP eines Unternehmens oder Kartenerweiterungen mit der Wegbeschreibung zum Ladenlokal.
Insbesondere, wenn Sie Einsteiger sind kann es zu Beginn zu Problemen kommen, die es Ihnen erschweren, Ihr Google Ads Konto richtig zu nutzen. Probleme mit moderner Technik kommen vor – fehlerhafte Darstellungen, Bugs oder unverständliche Fehlermeldungen sind auch bei einem Profi-Service wie Google Ads nicht ausgeschlossen. Dennoch ist es auch bei einem riesigen Unternehmen wie Google möglich, persönlichen Kontakt herzustellen, um Fehler beheben zu lassen und offene Fragen zu klären. Die Suchmaschine bietet neben einer Hotline noch die Möglichkeit eines Chats an, gleichzeitig können Fragen oder Probleme per E-Mail oder in der Google Community besprochen werden. Unter dem folgenden Link finden Sie alle Möglichkeiten zur schnellen Kontaktaufnahme: https://support.google.com/adwords/answer/8206?hl=de
Um Nutzern die Anzeigen im richtigen Augenblick auszuspielen und folglich Conversions zu steigern, analysiert Google mit Hilfe von maschinellem Lernen unzählige Nutzersignale. Dabei greift der Algorithmus auf alle Daten zurück, die Sie in Ihrem Google Ads Konto hinterlegen. Die Nutzerdaten für manuelle Kampagne sind hingegen deutlich eingeschränkt. Diese Daten werden wiederum dafür verwendet, Interessenten und somit potenziellen Kunden die Anzeige zum bestmöglichen Zeitpunkt auszuspielen und somit besser auf die Bedürfnisse eines jeden Nutzers individuell eingehen zu können. Mit Smart Bidding erzielen Sie bessere Ergebnisse bei deutlich geringerem Aufwand.
Mit Hilfe dieser Tipps werden Kampagnen nicht automatisch erfolgreich. Effiziente Kampagnen müssen mit Bedacht und einer klaren Zielsetzung erstellt und mit einem klaren Blick auf die Zielgruppe ausgerichtet werden. Die hier aufgeführten Tipps sorgen dafür, dass möglichst wenig Budget verschwendet und an den falschen Stellen ausgegeben wird. Für die möglichst effiziente Nutzung eines kleineren Werbe-Budgets ist die Einhaltung dieser Hinweise notwendig – um die Kosten pro Klick so niedrig wie möglich zu halten und gleichzeitig eine möglichst genaue Zielgruppenausrichtung zu gewährleisten.
Haben Sie noch Fragen, wie Sie Ihr Google Ads Konto richtig nutzen können? Benötigen Sie Hilfe bei der Optimierung Ihrer Adwords-Konten? Gerne stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Als Google Ads Agentur unterstützen Sie gerne bei der Optimierung Ihrer Adwords-Konten. Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Erstgespräch.
Zur richtigen Nutzung von Google Ads gehört nicht nur die Optimierung innerhalb des Adwords-Kontos, sondern auch die Optimierung der zu den Anzeigen gehörenden Landingpages. Gute Tipps hierzu finden Sie hier. Außerdem wichtig: Richten Sie Google Analytics auf Ihrer Website ein und verknüpfen Sie Adwords und Analytics zum Datenaustausch miteinander. Wenn Sie dann noch in Analytics entsprechende Ziele definieren (z. B. eine erfolgte Anfrage) und diese als Konversionen in Adwords importieren, sehen Sie genau, welche Keywords und Anzeigen zum Erfolg führen und welche besser pausiert werden sollten. Wenn Sie Google Shopping und CSS einsetzen möchten, sollten Sie sich an eine kompetente Google Shopping Agentur wenden, da die Einrichtung für Laien kaum zu bewältigen ist.